Ein neu entdeckter Tolkien!
Im Nachlass entdeckt und endlich von Tolkiens Sohn Christopher veröffentlicht: J. R. R. Tolkiens Version der großen Sage der nordischen Welt ist eine Sensation für die Nibelungendichtung und ein wunderbares Geschenk für alle Tolkienfans.
»Kann man nach Sprache süchtig werden? ... Mir zumindest geht es so mit J.R.R. Tolkien. ...
Wer's liest, lernt die Quellen von Tolkiens Mittelerde kennen.«
Denis Scheck, ARD-druckfrisch, 26.9.10
Gibt es ein Werk, das für uns so wichtig und prägend ist wie Ilias und Odyssee für die Antike? »Ja!«, sagt der Erfinder der modernen Fantasy: Die nordische Sage von Sigurd und Gudrún!
Und J.R.R.Tolkien dichtete selbst den ehernen Stoff der Edda und des Wölsungenlieds für unsere Zeit neu. Lesen Sie, wie Sigurd den fürchterlichen Drachen Fáfnir tötet. Wie er die schlafende Brynhild erweckt aus einem Feuerwall. Und wie am Hof der Nibelungen große Liebe entbrannte und auch großer Hass. Tolkien schöpft hier ein Werk von unvergleichlicher Sprachkraft und einem Rhythmus, der alle Sinne erfasst.
Der reich kommentierte Band gibt Tolkiens Originalverse neben der deutschen Übersetzung wieder.
»… ein Muss für große Tolkien-Fans … ein tolles und aufwendiges Werk.«
Bücher-Fans Forum, Juni 2011
»Natürlich tauchen da weder Ents, Orks noch Hobbits auf, aber dafür merkt man in vielen Zeilen dieses dramatischen Lang-Gedichts, dass hier die zentralen Bausteine von Tolkiens Mittelerde schlummern; Finstere Zwerge, verschlagene Drachen, verfluchte Zauberringe und unglückliche, von einem bösen Schicksal getriebene Helden…«
Clemens Helldörfer, Nürnberger Zeitung, 22.10.2010
»Kann man nach Sprache süchtig werden? ... Mir zumindest geht es so mit J.R.R. Tolkien. In meinen Ohren ist das schiere Wortmagie ... Man merkt, dass einem hier etwas von ungeheurer Wucht begegnet.«
Denis Scheck, ARD-druckfrisch, 26.9.2010
»Jetzt könne deutsche Leser dieses Großprojekt in deutscher Sprache entdecken, Hans -Ulrich Möhring hat es kongenial übersetzt. Und was für eine Welt die sich da erschließt: Die Gestalten der Edda treten auf: die Götter halten Rat, Thors Hammer wird geschmiedet, Heimdalls Horn gellt, und die Weltesche zittert: "Rot glüht das Horn/ des Riesen Surt", während die Migards-Schlange die Wellen schlägt und der Fenriswolf auf seine Stunde lauert. Bei aller mythologischen Action aber handelt es sich hier um Sprachkunst, die strengen Regeln folgt.«
Ulrich Baron, Spiegel Online, 25.8.2010
»Was der dichtende Professor unternahm, könnte man am ehesten als "Experimentelle Philologie" bezeichnen: Was kommt dabei heraus, wenn ein moderner Autor den tradierten Stoff, die Geschichte von Mord, Inzest, neuem Mord, Giftmord, Drachenjagd, Brautwerbung, Verrat und wiederum Mord bis zum gewaltigen Ende der bis dahin Überlebenden in ehrfürchtiger Bewahrung der Form, aber lesbar und verständlich für seine Zeitgenossen nachdichtet?«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.8.2010
»Tolkien konnte solche Lücken von Zeit zu Zeit nur schwer ertragen, Jahrhundertealte Texte las er wie ein Kritiker zeitgenössischer Literatur - den namelosen Verfasser Völsunga-Saga etwa hielt er für einen Stümper. Tolkien war auf einen möglichst stringenten Text aus, der nur dort dunkel sein durfte, wo aus der Dunkelheit erwuchs, was auf den Leser idealerweise wie ein K.O.-Schlag wirkt: die "Wucht" und "dämonische Kraft" altnordischer Verse.«
Wieland Freund, Die Welt, 20.8.2010

Herausgegeben von Christopher Tolkien, aus dem Englischen von Hans-Ulrich Möhring (Orig.: The Legend of Sigurd und Gudrún) Zweisprachige Ausgabe
E-Book basiert auf der 1. Aufl. 2010 der Print-Ausgabe, 560 Seiten in der Print-Ausgabe,
ISBN-epub: 978-3-608-10145-4