Meine Enkel sind im Grundschulalter und kamen vor der Coronakrise mindestens einmal wöchentlich zu uns. Vorsichtshalber ist der direkte Kontakt nun ausgesetzt, weil sich die Kinder auch ohne Schule immer wieder mit anderen Kindern treffen, eine Ansteckung der Großeltern aber vermieden werden soll.
Meine Frau und ich verfassen zur Überbrückung dieser Krisenzeit nun kurze Texte, die Ereignisse aus unserem Leben erzählen. Dazu suchen wir einzelne passende Fotos aus unseren Alben. So entsteht langsam ein Vorlesebuch, das die gesamte Familie beschäftigt.
Darin werden etwas ausführlicher als in den früheren Begegnungen einzelne Kapitel der Familiengeschichte dargestellt. So erwerben sogar die Eltern unserer Enkel ein Verständnis für frühere Entwicklungen. Es ergeben sich dadurch oft auch Anregungen für anschließende Telefonate.
Alles bleibt kindgerecht und doch lernen die Kinder neue Begriffe und Zusammenhänge. So erfuhren sie Anekdoten von den Urgroßeltern, deren Gräber sie gelegentlich besuchen (müssen), deren Erbschaften allerdings auch Grundlage für heutigen Wohlstand sind. Dabei taucht plötzlich eine Sütterlin-Handschrift auf und will entziffert werden … Früher hatten wir viele Tiere und es ergaben sich damit lustige Erlebnisse, oft aus Unwissenheit, und auch manche Angst, z.B. vor pickenden Hühnern. Wie wurde man dann damit fertig?
Es ist eine sinnvolle Beschäftigung, die unsere Zeit füllt und uns allen gut tut. Wir sind getrennt und doch auf eine andere Art intensiv verbunden.
Fred Christmann, Dipl.-Psych. Dr., Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut; Gründer des ersten deutschen ...
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