Corona-Tipps von unseren Fachleuten: Gegen Vereinsamung in der Krise

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Soziale Distanzierung als Schlüssel zur Überwindung der Coronakrise bedeutet für nicht wenige Menschen zunehmende Einsamkeit.

Das könnte die Stunde der psychologischen Bücher sein, die häufig voller Anregungen und Unterstützung sind (manchmal mit ergänzendem online-Material), oft aus Zeitmangel aber viel zu wenig beachtet werden.

Wie war das mit dem Vorsatz zum neuen Jahr, ist wieder mal nichts daraus geworden? Viele Vorhaben scheitern nach kurzer Zeit, weil im Alltag wenig Zeit bleibt für konsequentes Verfolgen der Ziele. Aber Erfolg stellt sich nur ein, wenn einem Ziel eindeutig Priorität eingeräumt wird. Jetzt wäre die Gelegenheit doch günstig. Viele Menschen haben in dieser Krise mehr Zeit als ihnen gut tut. Sich ein Ziel vorzunehmen, das orientiert einen auf die Zukunft hin und hilft ganz allgemein, psychische Notsituationen besser zu bewältigen.

Wenn dafür die Stimmung zu mies ist, dann sollte man in seiner Erinnerungsschatztruhe stöbern. In Notsituationen werden wir gern nostalgisch, d.h. wir erinnern uns früherer Freunde und vergangener Erlebnisse. Wenn wir uns dabei darauf besinnen, eine schöne Erfahrung gemacht zu haben, wird unsere Stimmung gleich besser. Nostalgie hilft gerade den Älteren, weil sie schon viel erlebt haben. Man darf nur nicht in den Fehler verfallen, das Vergangene als Verlust zu bedauern. Sondern das Erinnern sollte man als Anregung zu neuen Taten begreifen. Sei es für Kontaktaufnahmen per Telefon oder Brief mit alten Bekannten oder für die Umsetzung eines Planes, der schon lange darauf wartet, verwirklicht zu werden.

Worauf warten Sie? Ein Buch ggf. zur Unterstützung liefert auch in diesen Tagen der Buchhandel.

Dipl.-Psych. Dr. Fred Christmann ist Autor der Bücher „Keine Angst vor Ängsten“ und „Faszination Psyche“.

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