Das Buch »Mythos Geschlecht« unserer Autorin Mineke Schipper steht zur Wahl für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2021!
Das Wissenschaftsbuch des Jahres ist eine Aktion des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemeinsam mit dem Magazin Buchkultur und der österreichischen Buchbranche. Eine Fachjury, unter Mitwirkung einer Kinderjury in der Kategorie Junior, hat die Nominierungen vorgenommen. Ab sofort ist nun die Öffentlichkeit aufgerufen, für das jeweils beste Wissenschaftsbuch in vier Kategorien abzustimmen. Die Wahl läuft bis zum 11. Januar 2021. Weitere Informationen zu den nominierten Titeln und der Abstimmung finden Sie unter dem folgenden Link.
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Über das Buch:
Die Geschichten und Mythen aus aller Welt, die aus Männern Männer und aus Frauen Frauen machten – eine neue Kulturgeschichte des Feminismus, mitreißend erzählt
Seit jeher erzählen sich die Menschen Geschichten, über Götter, das Leben, den Ursprung der Welt und ihre Körper. Mineke Schipper zeigt, wie sich Mythen und Legenden, Kunst und Wissenschaftstraditionen auf den weiblichen Körper ausgewirkt haben und was sie über die Jahrtausende aus ihm gemacht haben. Ein ebenso aufschlussreicher wie unterhaltsamer Einblick in die Vorbedingungen der Gender-Debatte.- globaler Einblick in die Ursprünge der Geschlechterverhältnisse
- der weibliche Körper in Wissenschaft, Religion, Kunst und Popkultur
- Schöpfungsmythen und Legenden
Wir teilen die gleichen Körper und sind doch nicht gleich. Die Vormachtstellung des Mannes geht auf Kosten des weiblichen Körpers, der zugleich begehrt, gefürchtet und missbraucht wird. Mineke Schipper ergründet den Ursprung der Ungleichheit; der sexualisierte Körper der Frau wird dabei in einem spannungsreichen Gefüge von Macht, Ohnmacht und Gewalt verortet. Die Gebärmutter, die Vulva, Brüste und Brustwarzen sind Thema in unzähligen Mythen aus aller Welt ebenso wie den großen Weltreligionen, Kunst, Wissenschaft und Popkultur: von der jungfräulichen Empfängnis über magische Brüste bis hin zur allseits gefürchteten bezahnten Vagina.
Das Erbe jener – meist männlichen – Erzählungen und Zuschreibungen, die auf die Kontrolle der weiblichen Sexualität abzielen, hat sich ebenso unmerklich wie unhinterfragt im kulturellen Gedächtnis verankert. Schipper untersucht diese erzählerische Tradition und zieht verblüffende Schlüsse für die modernen Geschlechterverhältnisse. Eine bisher nicht dagewesene globale Vernetzung faszinierender kulturgeschichtlicher Phänomene, die uns alle weltweit bis heute prägen und die Lebensrealität jedes Einzelnen bestimmen.
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