Die Tagebücher, die Ernst Jünger zwischen 1939 und 1948 führte, sind das Dokument eines Ausnahmezustands. Die vorliegende Edition bietet sie in der Originalfassung und erlaubt eine neue Auseinandersetzung mit den weltberühmten Aufzeichnungen.
Der Briefwechsel zwischen Gretha und Ernst Jünger geht über eine Korrespondenz zwischen Ehepartnern weit hinaus. Er liefert nicht nur Einblicke in das Privat- und Alltagsleben eines Paars zwischen Bohème und Familie, sondern ist auch ein zeitgeschichtliches und literarisches Dokument ersten Ranges.
Beinahe ein Jahrzehnt nach seiner Erstpublikation erschien 1938 »Das Abenteuerliche Herz« in einer stark überarbeiteten zweiten Fassung. Große Teile, insbesondere autobiographische und konkret politische Passagen wurden gestrichen, stattdessen wird Ernst Jüngers Wandel zum Literaten und Metaphysiker sichtbarer denn je zuvor.
»Resignation ist meine Sache nicht.« Gretha Jünger
Gretha Jünger: Pianistin, Bühnenkünstlerin, souveräne Literatin und Briefeschreiberin, Ehefrau von Ernst Jünger. Dieses Porträt macht das Leben einer Frau sichtbar, die sich stets im Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und Konvention bewegte. Ihr Leben und ihre literarischen Arbeiten sind ein Spiegel jener Zwänge, die aus Geschlechterdifferenzen, politischen Umbrüchen und intellektuellem Leben hervorgehen.
»Am meisten beeindruckten mich seine präzisen Schilderungen der Natur. Mit wenigen Blicken konnte er Bilder oder Geschehnisse erfassen und das Geschaute mit einzigartiger Sprachgewalt schildern.«
Josef Reichholf
Immer wieder suchten Bewunderer, Freunde und Journalisten aus aller Welt das Gespräch mit Ernst Jünger, einem der umstrittensten und bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Viele der dabei entstandenen Interviews erscheinen jetzt erstmals in deutscher Sprache.
»Einzigartiger Zeuge der Zeit«, »der beste Feind der Moderne«, »Poet der Käfer«: Ernst Jünger, der zu den wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts zählt, hat ein Werk geschaffen, das so bedeutend wie umstritten ist. Erstmals erscheint die 22-bändige Gesamtausgabe nun in neuer Gestaltung als Taschenbuch.
Die Bände der Ausgabe sind auch einzeln erhältlich und als E-Book.
Die Karriere der »Marmorklippen« seit ihrem Erscheinen 1939 war wechselhaft: Widerstandsschrift, Schullektüre, Problembuch. Diese Ausgabe liefert neben dem Roman zahlreiche Materialien zu Entstehung und Hintergründen der langjährigen Debatte.
Dieser Band versammelt die weniger bekannten Erzählungen von Ernst Jünger. Die Titelgeschichte erscheint hier zum ersten Mal außerhalb der Werkausgabe.
Ernst Jüngers berühmtes Käferbuch präsentiert eine faszinierende Mischung aus Reisebericht, Tagebuch, naturwissenschaftlichen Betrachtungen und autobiographischen Rückblicken. Jünger verbindet darin seine beiden größten Leidenschaften, die Käferjagd und die Literatur. Mit Farbstiftzeichnungen von Walter Linsenmaier.
Im Schützengraben schien der Erste Weltkrieg für Ernst Jünger vor allem ein Abenteuer – im Rückblick eine »unvergleichliche Schule« des Lebens. Erstmals werden in diesem Band seine kleineren Schriften zu den Kriegsjahren wie »Das Wäldchen 125« und »Feuer und Blut« versammelt, kritisch ediert und kommentiert.
»Ernst Jüngers Bericht ,In Stahlgewittern‘, der erstmals 1920 mit dem Untertitel ,Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers‘ erschien, ist die mit Abstand bedeutendste, facettenreichste und einprägsamste Darstellung der entsetzlichen Erfahrungswirklichkeit des Ersten Weltkriegs aus der Hand eines deutschen Schriftstellers. Der bildkräftig eine epochale Erfahrung komprimierende Titel, der bald zum geflügelten Wort werden sollte, mag den Blick auf das Buch des noch unbekannten Autors gelenkt haben; immer wieder bestechend und dauerhaft faszinierend aber wirkt es durch die Eindringlichkeit und Genauigkeit seiner Schilderungen, zudem durch die persönliche Verbürgtheit des Dargestellten.«
Aus dem Nachwort von Helmuth Kiesel
Von der broschierten Ausgabe ist eine >> E-Book-Ausgabe lieferbar.
Ernst Jüngers erste Buchpublikation – sein Kriegsbericht auf Grundlage seines Kriegstagebuchs, der fünf Überarbeitungen erfuhr, seinen Ruhm begründete, zugleich jedoch Zeitgenossen wie Kritiker polarisierte.
Erich Maria Remarque rühmte die Stahlgewitter als »sich immer wieder steigernd, bis in ihnen das harte Antlitz des Krieges, das Grauen der Materialschlacht und die ungeheure, alles überwindende Vitalität des Herzens Ausdruck gewinnen«.
Ernst Jünger erlebte als Freiwilliger von 1915 bis 1918 den Ersten Weltkrieg an der Westfront. Seine Briefe an die Familie lassen tief in die Gemütslage eines Soldaten blicken, der zunächst dem Krieg als großem Abenteuer entgegenfieberte und schließlich das grausame Schlachten an der Kriegsfront am eigenen Leib erfährt.
Ernst Jünger (1895–1998) war eine Jahrhundertgestalt. Sein Leben verkörpert wie kein anderes die Brüche und Wendungen, die die deutsche Geschichte genommen hat. Die aktualisierte und ergänzte Neuausgabe von Jünger-Experten Heimo Schwilk erzählt von diesem Jahrhundertleben.
Für Dolf Sternberger waren die Marmorklippen »das kühnste Erzeugnis der Schönen Literatur, das während der Zeit des Dritten Reichs in Deutschland ans Licht getreten ist«.
»[...] es ist das Renommierbuch der 12 Jahre«, konstatierte Thomas Mann – und gleichzeitig sind die »Marmorklippen« das Problembuch der nationalsozialistischen Zeit.
>> Alle Bücher von Ernst Jünger - mit den Sämtlichen Werken
Diese Jahrhundertedition von Ernst Jüngers »In Stahlgewittern« schafft erstmals die Grundlage zur Beurteilung eines der meistdiskutierten deutschsprachigen Bücher des 20. Jahrhunderts.
Schon 1936 erkannte Ernst Jünger bei seiner Brasilien-Reise die Bedeutung dieses Landes für die Zukunft. Der Jünger-Kenner Detlev Schöttker legt in einer sorgfältig edierten Ausgabe den Reisebericht neu vor. Der Band ist angereichert mit bisher unveröffentlichten Briefen und Fotos sowie einem Nachwort des Herausgebers.
Joschka Fischer erlebte den aphoristischen Essay über »Drogen und Rausch« in seinen jungen Jahren als »eine Art intellektuellen Geheimtipp«.
Als Programmschrift eines revolutionären Konservatismus wurde dieses Buch bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1951 verstanden, oder auch als »Brevier für den geistig-politischen Partisanen«.
Der Plan dieses Buches besteht darin, die Gestalt des Arbeiters sichtbar zu machen jenseits der Theorien, jenseits der Parteiungen, jenseits der Vorurteile als eine wirkende Größe, die bereits mächtig in die Geschichte eingegriffen hat und die Formen einer veränderten Welt gebieterisch bestimmt.
Der autobiographische Roman »Afrikanische Spiele« erzählt von Jüngers abenteuerlichem Ausflug als 16-Jähriger zur Fremdenlegion, kurz bevor der Erste Weltkrieg ausbrach.
»Das Buch, das mich in letzter Zeit am längsten beschäftigt hat, ist Jüngers ›Zeitmauer‹. Um es gleich zu sagen: es ist ein überaus gescheites und gutes Buch, mit dem man eigene Empfindungen und Gedanken durch einen kompetenteren Mann bestätigt sieht. […] Das Buch ist eine Untersuchung über das Unbehagen in der heutigen Menschheit, zumal der abendländischen.«
Hermann Hesse, Nach der Lektüre des Buches »An der Zeitmauer«
In der Novelle »Sturm« mit ihrer erstmals literarischen Schilderung der Kriegserlebnisse sah Karl Heinz Bohrer »einen Schlüssel zu Jüngers geistiger Disposition überhaupt«.
Über Jüngers letzten großen Essay sagte Golo Mann noch zu Lebzeiten zum Autor, er habe »mit dem Aphorismus die große Form gefunden«, die er unnachahmlich beherrsche.
Heute kann nur leben, »wer an kein happy end mehr glaubt, wer wissend darauf verzichtet hat«: Jüngers sprachlich klarer, utopischer Roman führt uns den Menschen im Konflikt zwischen Technik und Humanität vor Augen.
Zwischen Oktober 1941 und Februar 1942 brachte Ernst Jünger als Hauptmann die Denkschrift über die deutschen Geiselerschießungen in Frankreich heimlich zu Papier. Er sollte im Auftrag des Militärbefehlshabers Otto von Stülpnagel das Verhältnis von Paris zur Partei in Berlin dokumentieren. Zugleich gibt die der Denkschrift beigefügte Übersetzung Jüngers von Abschiedsbriefen zum Tode verurteilter Geiseln einen erschütternden Einblick in die Folgen von Repression und Gewalt für die französische Zivilbevölkerung.
Der erste von insgesamt 22 Bänden der »Sämtlichen Werke« umfasst Schriften Ernst Jüngers aus den Jahren 1920 bis 1934, die allesamt den Ersten Weltkrieg zum Thema haben.
Dieser Band ist auch Teil der Gesamtausgabe:
>> Sämtliche Werke in 22 Bänden - broschierte Ausgabe
Der zweite Band der »Sämtlichen Werke« enthält mit dem ersten Teil der »Strahlungen« Jüngers Tagebuch aus den Jahren 1939 bis 1943: die »Gärten und Straßen«, »Das erste Pariser Tagebuch« sowie die »Kaukasischen Aufzeichnungen«.
Der dritte Band der Gesamtausgabe schließt unmittelbar an den vorhergehenden an, umfasst er doch den zweiten Teil des »Pariser Tagebuchs«, die »Kirchhorster Blätter« sowie »Die Hütte im Weinberg«. Damit liegen die Tagebücher Jüngers aus den Jahren 1943 bis 1948 vor.
Die Bände vier und fünf der »Sämtlichen Werke« enthalten mit »Siebzig verweht« die Tagebücher Jüngers aus den Jahren 1965 bis 1980, die wiederum mit der für ihn so charakteristischen Mischung aus Tagebuchnotaten, Briefen, Reflexionen und Kommentaren aufwarten. Dieser Band umfasst dabei die Jahre 1965 bis 1970.
Die Bände vier und fünf der »Sämtlichen Werke« enthalten mit »Siebzig verweht« die Tagebücher Jüngers aus den Jahren 1965 bis 1980, die wiederum mit der für ihn so charakteristischen Mischung aus Tagebuchnotaten, Briefen, Reflexionen und Kommentaren aufwarten. Dieser Band umfasst dabei die Jahre 1971 bis 1980.
Dieser Band ist auch Teil der Gesamtausgabe:
>> Sämtliche Werke in 22 Bänden - broschierte Ausgabe
Mit Band 6 wird »Siebzig verweht III« in die Ausgabe der »Sämtlichen Werke« übernommen. Der Band enthält die Tagebuchaufzeichnungen der Jahre 1981–1985.
Der vorliegende Band entspricht Band 20 der gebundenen Ausgabe.
Inhalt: Strahlungen VI, Strahlungen VII; Siebzig verweht IV, Siebzig verweht V
Der vorliegende Band entspricht Band 21 der gebundenen Ausgabe. Hinzugefügt wurde »Siebzig verweht V (Strahlungen VII)«, bislang in Band 22 der gebundenen Ausgabe zu finden.
Der achte Band beschließt mit Jüngers Reisetagebüchern die erste Abteilung der Gesamtausgabe. Dabei spannt sich der Bogen von dem Aufenthalt der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger in Dalmatien im Jahre 1932 bis zu einer Spitzbergenreise Jüngers 1964.
Der vorliegende Band entspricht Band 6 der gebundenen Ausgabe.
Der neunte Band der Werkausgabe enthält unter dem Titel »Betrachtungen zur Zeit« neun große Essays Jüngers, darunter »Der Kampf als inneres Erlebnis« und »Über den Schmerz«.
Der vorliegende Band entspricht Band 7 der gebundenen Ausgabe.
»Der Arbeiter« zählt wohl zu Jüngers umstrittensten Werken – eine Überarbeitung lehnte er indes ebenso ab wie eine politische Beibedeutung. Eng mit ihm verbunden sind die Schriften »An der Zeitmauer« und »Maxima – Minima«.
Der vorliegende Band entspricht Band 8 der gebundenen Ausgabe.
Beide Fassungen des »Abenteuerlichen Herzens«, dazu der »Sizilischer Brief an den Mann im Mond«, der Brief »An einen verschollenen Freund« sowie die Prosastücke »Sgraffiti« von 1960: der dritte Essayband der Werkausgabe.
Der vorliegende Band entspricht Band 9 der gebundenen Ausgabe.
Ursprünglich sollten die »Subtilen Jagden« »Einiges über Käfer und etwas mehr« heißen – in diesem Band zeigt sich Jünger als Sammler, voll »krabbelnder Bijouterie« (Peter von Matt).
Der vorliegende Band entspricht Band 10 der gebundenen Ausgabe.
»Die Pflanze als autonome Macht«, »Bier und Wein«, »Opium«: in seinen »Annäherungen« versucht Jünger auch in Selbstversuchen, den Licht- und Schattenseiten der Drogen auf die Spur zu kommen.
Der vorliegende Band entspricht Band 11 der gebundenen Ausgabe.
»Arbeiten dieser Art muß man auf Zuwachs schreiben: sie werden niemals abgeschlossen sein«, so Ernst Jünger in seiner Einleitung zu »Sprache und Körperbau«. Und so versammelt der vierzehnte Band der »Sämtlichen Werke« eine Sammlung von elf Essays und Maximen.
Der vorliegende Band folgt Band 12 der gebundenen Ausgabe. Hinzugefügt wurde der Text »Herbst auf Sardinien«, der den ersten Teil des Essays »Sardische Heimat« bildet und bislang in Band 18 zu finden war.
In den drei Jahrzehnten zwischen 1951 und 1981 entstanden die hier vorliegenden essayistischen Betrachtungen Jüngers, darunter auch die nicht zuletzt für sein eigenes Schaffen poetologisch interessanten Maximen und Reflexionen über »Autor und Autorschaft«.
Der vorliegende Band entspricht Band 13 der gebundenen Ausgabe.
»Erfahrungen sind besser als Belehrungen«, so Ernst Jünger in diesem Band, und an Erfahrungen mangelte es in seinem Jahrhundertleben nicht.
Inhalt: Autor und Autorschaft, Nachträge zu Autor und Autorschaft, Notizblock zu »Tausendundeine Nacht«, Die Schere, Gestaltwandel, Eine Prognose auf das 21. Jahrhundert.
Der vorliegende Band entspricht Band 19 der gebundenen Ausgabe.
»Ad hoc« – Jüngers Gelegenheitsschriften und -reden erlauben Einblicke in seinen Familien- und Freundeskreis, wenn er etwa seinem Bruder zum Geburtstag gratuliert. Doch auch die »Gelegenheit« nutzt er zur tiefergehenden Reflexion.
Der vorliegende Band entspricht Band 14 der gebundenen Ausgabe.
Ernst Jünger als Erzähler – im »Sturm« auf die »Marmorklippen«, mit »Gläsernen Bienen« auf »Eberjagd«.
Der vorliegende Band entspricht Band 15 der gebundenen Ausgabe.
Eine utopische »Sonnenstadt«, in der – nach dem »großen Feuerschlag« – die Grundfragen der menschlichen Existenz verhandelt werden: »Heliopolis«.
Der vorliegende Band entspricht Band 16 der gebundenen Ausgabe.
»Doch keine Sorge: ein moraltheologischer Traktat ist nicht beabsichtigt«, zerstreut der Ich-Erzähler sogleich die Bedenken: der utopische Roman »Eumeswil«.
Der vorliegende Band entspricht Band 17 der gebundenen Ausgabe.
Neben der »Zwille« enthält der einundzwanzigste Band »Aladins Problem« sowie »Eine gefährliche Begegnung«
Der vorliegende Band folgt Band 18 der gebundenen Ausgabe. Entnommen wurde der Text »Herbst auf Sardinien«, der den ersten Teil des Essays »Sardische Heimat« (Band 14 dieser Ausgabe) bildet, die Nachworte zu eigenen Werken sowie die Werk- und Inhaltsverzeichnisse (Band 22 dieser Ausgabe). »Eine gefährliche Begegnung« wurde durch die vollständige Fassung ergänzt, die bislang in Band 22 der gebundenen Ausgabe zu finden war.
Zahlungsmethoden
PayPal (nicht Abos),
Kreditkarte,
Rechnung
weitere Infos
Versandkostenfreie Lieferung
nach D, A, CH
in D, A, CH inkl. MwSt.
weitere Infos