Grenzen

Zur ethischen Dimension des Handelns
Buchdeckel „978-3-608-91027-8
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Handeln ist Ausdruck des Menschseins!

In diesen teils systematischen, teils in Zeitdebatten eingreifenden Aufsätzen aus vier Jahrzehnten reflektiert Robert Spaemann aktuelle Herausforderungen der Epoche im Licht elementarer philosophischer Einsichten.

Menschliches Handeln immer wieder zu reflektieren und zu entwerfen, ist Aufgabe der Ethik. Die Philosophie kommt in der Ethik gewissermaßen zu sich selbst - sie wird praktische Philosophie. Bis in die unmittelbare Gegenwart hinein greift Robert Spaemann die aktuellen Herausforderungen und Fragen auf, wie z.B.

· die atomare Wiederbewaffnung der Bundesrepublik,
· die Atomenergie, den § 218,
· das Euthanasie-Problem,
· Auseinandersetzungen um den Sozialstaat,
· die Gentechnik,
· den Kosovo-Krieg,
· die Thesen Peter Singers über Menschen und Tiere oder
· die Thesen von Peter Sloterdijk zu einer Anthropotechnik u.a.m.

Der Autor reflektiert diese zeitgebundenen Auseinandersetzungen vor dem Hintergrund elementarer philosophischer Einsichten. Deren Besonderheit ist es, weniger zeitgebunden zu sein, wodurch es möglich wird, praktische Orientierungen in einer hochkomplexen Welt zu vermitteln.

Robert Spaemann unterstreicht in allen seinen Aufsätzen die Endlichkeit des menschlichen Daseins und seiner natürlichen Bedingungen. Daraus folgt eine konsequente Absage an alle gängigen Utopien und die Kritik des Konsequentialismus, der Ethik als universale Optimierungsstrategie versteht. Schließlich wird herausgestellt, daß der Begriff »Natur des Menschen« für das menschliche Handeln unverzichtbar ist.

Leseprobe

spaemann

Teil I: Grundfragen

1. Was ist philosophische Ethik?

2. Wie praktisch ist die Ethik?

3. Naturteleologie und Handlung

4. Einzelhandlungen

5. Die zwei Grundbegriffe der Moral

6. Praktische Gewißheit. Descartes' provisorische Moral

7. Die Zweideutigkeit des Glücks

8. Über den Begriff der Menschenwürde

9. Das Natürliche und das Vernünftige

10. Die Bedeutung des Natürlichen im Recht

11. Daseinsrelativität der Werte

12. Moral und Gewalt

13. Der Haß des Sarastro

14. Über die Unmöglichkeit einer universalteleologischen Ethik

15. Verantwortung als ethischer Grundbegriff

16. Wer hat wofür Verantwortung? Kritische Überlegungen zur Unterscheidung von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik

17. Teleologische und deontologische Moralbegründung

18. Disziplin und das Problem der sekundären Tugenden

19. Zur Ontologie der Begriffe "rechts" und "links"

Teil II: Themen der Zeit

20. Der Anschlag auf den Sonntag

21. Zur philosophisch-theologischen Diskussion um die Atombombe

22. Die Zerstörung der naturrechtlichen Kriegslehre. Erwiderung an P. Gustav Gundlach S. J.

23. Brief an Heinrich Böll

24. Frieden - utopisches Ideal, kategorischer Imperativ oder politischer Begriff?

25. Werte gegen Menschen. Wie der Kosovo-Krieg Begriffe verwirrt

26. Die totale Gesundheit

27. Die Herausforderung des ärztlichen Berufsethos durch die medizinische Wissenschaft

28. Am Ende der Debatte um § 218 StGB

29. Haben Ungeborene ein Recht auf Leben?

30. Verantwortung für die Ungeborenen

31. Das Entscheidungsrecht der Frau entlastet den Mann und die Gesellschaft. Die Erlaubnis zu töten kommt einer Unzurechnungsfähigkeitserklärung gleich

32. Die schlechte Lehre vom guten Zweck. Der korrumpierende Kalkül hinter der Schein-Debatte

33. Ist die Ausstellung des Beratungsscheins eine "formelle Mitwirkung" bei der Abtreibung?

34. Wozu der Aufwand? Sloterdijk fehlt das Rüstzeug

35. Wir dürfen das Euthanasie-Tabu nicht aufgeben

36. Sind alle Menschen Personen? Über neue philosophische Rechtfertigungen der Lebensvernichtung

37. Es gibt kein gutes Töten

38. Todesstrafe

39. Technische Eingriffe in die Natur als Problem der politischen Ethik

40. Tierschutz und Menschenwürde

41. Emanzipation - ein Bildungsziel?

42. Über den Mut zur Erziehung

43. Erziehung zur Wirklichkeit. Rede zum Jubiläum eines Kinderhauses

44. Wer ist ein gebildeter Mensch? Aus einer Promotionsfeier

45. Zum Sinn des Ethikunterrichts in der Schule

Anhang: Weltethos als "Projekt"

Klett-Cotta
2. Aufl. 2002, 558 Seiten, Broschiert
ISBN: 978-3-608-91027-8
autor_portrait

Robert Spaemann

Robert Spaemann, geboren am 5. Mai 1927 in Berlin, studierte Philosophie, Romanistik und Theologie in Münster, München und Fribourg. Von 1962 bis 1992 ...

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Zur Kritik der politischen Utopie

Zehn Kapitel politischer Philosophie

Natürliche Ziele

Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens

Das unsterbliche Gerücht

Die Frage nach Gott und der Aberglaube der Moderne

Schritte über uns hinaus

Gesammelte Reden und Aufsätze I

Schritte über uns hinaus II

Gesammelte Reden und Aufsätze II

Nach uns die Kernschmelze

Hybris im atomaren Zeitalter

Meditationen eines Christen

Eine Auswahl aus den Psalmen 52-150

Personen

Versuche über den Unterschied zwischen »etwas« und »jemand«

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