Requiem

Roman
Buchdeckel „978-3-608-12043-1 NEU

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Von den Nazis trennt mich eine Welt

Tagebücher aus der inneren Emigration 1933-1939

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Die große Neuentdeckung: Ein meisterhafter Roman aus den Dreißiger Jahren

Der jüdische Cellist Erich Krakau wird Opfer einer gnadenlosen Intrige, an der sich bald eine ganze Stadt beteiligt: Kleinbürger, Emporkömmlinge und Spießer. Der von Peter Graf entdeckte, bislang unveröffentlichte Roman von Karl Loeser wirkt beinahe prophetisch. Denn geschrieben wurde er, bevor die Vernichtung der europäischen Juden ins Werk gesetzt wurde. 

Eine Stadt in Westfalen Mitte der 1930er-Jahre: Die Entrechtung der in Deutschland lebenden Juden ist weit fortgeschritten, aber einige leben weiterhin unbescholten und können ihren Berufen nachgehen. Zu ihnen gehört der Cellist Erich Krakau, der am städtischen Symphonieorchester tätig ist. Das Blatt wendet sich, als der 22-jährige Fritz Eberle, Mitglied bei der SA, seine Stelle im Orchester einnehmen will. Getrieben von Hass, entsteht eine Hetzjagd auf den unschuldigen Krakau, in die Freunde mit hineingezogen werden, die alles für Krakau riskieren – aber auch skrupellose Emporkömmlinge auf der Seite Eberles, die gut vernetzt sind und Krakau gefährlich werden. Karl Loesers auf eigene Erlebnisse und die Erlebnisse seines Bruders  zurückgreifende Roman erzählt vom Schrecken der Diktatur und macht die Mechanismen des Terrors sichtbar.

»Was tatsächlich die Faszination dieses Buches ausmacht, sind diese unglaublich feinen und psychologisch toll ausgearbeiteten Beschreibungen einer Gesellschaft unter dem Nationalsozialismus und diese Abgründe, die sich auftun, aber eben auch zwischenmenschliche Wunder, die sich ereignen. […] Bei all der Tragödie versteht Loeser mit einer großartigen, lakonischen Distanz zu schreiben und das ist in meinen Augen wirklich ganz große literarische Kunst.«
Stephanie Oppen, Deutschlandfunk Kultur, 28. Februar 2023

»Zeugnis und Warnung zugleich, aktueller denn je und unbedingt lesenswert. Mit informativem Nachwort.«
Bettina Prior-Kamer, ekz, 27. Februar 2023

»Loeser entwickelt in ›Requiem‹ ein atemberaubendes, zunehmend sich verdichtendes und beklemmendes Szenario, in dem er jedoch einen Spalt Hoffnung lässt, dass am Ende doch noch die Menschlichkeit siegt.«
Sibylle Peine, Jüdische Allgemeine, 21. Februar 2023

»›Requiem‹ ist ein Buch über Ideale: Was sind sie noch wert, wenn die Zeiten sich ändern? Wo stehe ich, und wofür? Das Gewissen eines jeden ist die heimliche Hauptperson in diesem großartigen Roman.«
Anna Hartwich, NDR, 17. Februar 2023

Zur Editionsgeschichte:
Schon immer gab es sehr talentierte Autoren, deren Werk nie an die Öffentlichkeit gekommen ist. Der aus Berlin stammende Karl Alfred Loeser war einer von ihnen. Von den Nazis vertrieben, führte ihn seine Flucht über Amsterdam nach Brasilien. Dort entstanden seine Romane, Novellen und Theaterstücke. Zwar wusste seine Familie, dass er sich häufig zum Schreiben zurückzog, doch was er schrieb, blieb unbekannt. Erst nach seinem Tod 1999 entdeckte die Familie den Nachlass. Darunter befand sich auch der auf Deutsch verfasste Roman „Requiem“, der in der ursprünglichen Fassung den Titel „Der Fall Krakau“ trug und vor dem Hintergrund des Schicksals seines Bruders, eines Musikers im Dritten Reich, enstanden war. Loeser selbst hatte den Roman ins Portugiesische übertragen, traute sich aber nicht, ihn Verlagen anzubieten, weil es ihm unter dem Machthaber Getúlio Dornelles Vargas, der mit dem Nationalsozialismus sympathisierte, zu gefährlich erschien, seine jüdische Herkunft mit einer solchen Publikation öffentlich zu machen. Seinen Bruder Norbert, der in den Niederlanden blieb und den Krieg dort überlebte, sah er nach dem Krieg wieder.

Klett-Cotta
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., 320 Seiten, E-Book epub
ISBN: 978-3-608-12043-1
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Karl Alfred Loeser

Karl Alfred Loser wurde am 5. September 1909 in Berlin als jüngerer Bruder des Musikers,Komponisten und Musikkritikers Nobert Loeser geboren. Er ...

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