Rom, Anfang Dezember: Sie sieht ihn, den Unbekannten, abends, im Dämmer der Kirche Aracoeli. Und verliert ihn später, im Gedränge der Stadt, aus den Augen. Doch wird sie fortan nach ihm suchen, denn er hat auf fast magische Weise ihr Interesse erregt.
Einen Tag lang streift C., die Heldin dieses Romans, durch die Gassen und Plätze der Ewigen Stadt: Belustigt und berauscht, lebenssüchtig und nachdenklich. Menschen, Farben und Geräusche treiben vorbei; Alltagsdramen, Anblicke des Elends und Glücksmomente sammeln sich zu einem Kaleidoskop. So lernt C. einen blinden Obdachlosen kennen, den sie, nach einigen skurrilen Szenen mit den römischen Carabinieri, zu einem alten Kloster begleitet - eine Tour, die mit einer erotischen Eskapade endet. Ein einziger Tag, reich wie eine Lebensreise. C., die eigentlich einen Roman schreiben will, erlebt hier den Roman ihres Lebens. Eine Odyssee, auf der Tod und Sexualität, Kunst und Gewalt, Sehnsucht und Einsamkeit dicht beieinanderliegen. Zum Schluß wird sie ihn noch einmal sehen, eine entscheidende Sekunde lang.
»Das überzeugt mich: In energischer, bildkräftiger Sprache geschrieben, die sich hochschraubt aus dem Straßenstaub über die Wolken und wieder zurück.«
Brigitte Kronauer
Für das Buch Der Nachtblaue hat Elisabeth Binder den Förderpreis zum Fellbacher Mörike-Preis 2004 erhalten.
Ebenfalls von Elisabeth Binder bei Klett-Cotta:
Sommergeschichte
Zum Buch über "Autor/in".
Elisabeth Binder ist 1951 in Bürglen (Thurgau/Schweiz) geboren. Nach einem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich war sie Lehrerin, ...
Zahlungsmethoden
PayPal (nicht Abos),
Kreditkarte,
Rechnung
weitere Infos
Versandkostenfreie Lieferung
nach D, A, CH
in D, A, CH inkl. MwSt.
weitere Infos