»Ich war einer von ihnen, aber ich war nicht tot.« Der Terroranschlag auf Charlie Hebdo hat das Leben von Philippe Lançon unumkehrbar in zwei Hälften gespalten. In eindringlicher Prosa arbeitet Lançon das Erlebte auf und sucht seinen Weg zurück in ein Leben, das keine Normalität mehr kennt.
»„Le lambeau" ist ein unergründliches, unerschöpfliches Buch. Und ein unbedingt lesenswertes: Es spricht für all jene Opfer in der heutigen Welt, denen die Worte fehlen. Es spricht zu uns allen.«
Barbara Villiger Heilig, Republik, 20.09.2018
Als sich Philippe Lançon an einem Morgen im Januar spontan entscheidet, in der Redaktion von Charlie Hebdo vorbeizuschauen, gibt es kein Anzeichen dafür, dass sein Leben direkt auf eine Katastrophe zusteuert. Gemeinsam mit seinen Kollegen sitzt er im Konferenzraum, als zwei maskierte Attentäter das Gebäude stürmen. Kurz darauf sind die meisten seiner Freunde tot, ihm selbst wird der Unterkiefer zerschossen. Philippe Lançon wird nicht als Gastdozent nach Princeton gehen, wie es geplant war. Er wird seine Querflöte verschenken, die er nicht mehr spielen kann. Und er wird lange Zeit keine Redaktion mehr betreten. Stattdessen wird er siebzehn Gesichtsoperationen erdulden und versuchen, seine Identität zu rekonstruieren. So, wie das Attentat Frankreich in ein Davor und ein Danach gespalten hat, hat es auch das Leben Philippe Lançons auseinandergerissen. In der fulminanten literarischen Verarbeitung seiner Traumata macht der Autor so eindrucksvoll wie behutsam sichtbar, wie Geist und Körper sich nach einer unsagbaren Erfahrung ihren Weg zurück ins Leben bahnen.
»Wie Philippe Lançon es schafft, erzählend gegen den Tod anzutreten und in der minutiösen Rekonstruktion Augenblick für Augenblick am Leben zu bleiben, das ist Literatur.«
Julia Encke, FAS, 17.03.2019
»"Der Fetzen" ist eine meisterliche Erzählung von dem, was Menschlichkeit vermag, von den Leistungen der vielen, die es vermocht haben, diesen versehrten Menschen zu heilen.«
Nils Minkmar, Spiegel Online, 14.03.2019
Das Buch gewann bereits folgende Preise:
Prix Femina
Prix Spécial Renaudot
Prix des Prix
Prix Roman News
Stimmen zum Buch:
»Ein unumstößliches, vollkommenes Meisterwerk.«
Frédéric Beigbeder, Le Figaro Magazine
»Sagenhaft ehrlich, unerhört intim, verstörend schön, todtraurig und tröstlich zugleich.«
Martina Meister, Welt am Sonntag
»Große Literatur«
Bernard Pivot, Le Journal du Dimanche
»Ein magistrales Journal der Trauer.«
Jean Birnbaum, Le Monde des Livres
»Ein reicher literarischer Bericht über eine unsagbare Erfahrung.«
Olivia de Lamberterie, Elle
»Ein seltenes Zeugnis, ebenso faszinierend wie schrecklich.«
Alexandra Schwartzbrod, Libération
»Eine unglaubliche Empfindsamkeit und Menschlichkeit.«
Philippe Labro, Le Point
»Ein herausragender Autor«
Peter Pisa, Kurier, 24.08.2019
»"Der Fetzen" ist eine autobiografische Schrift und doch einer der besten Romane, die ich zuletzt gelesen habe, weil er schonungslos eine große Traurigkeit beschreibt […]«
Simone Finkenwirth, klappentexterin.wordpress.com, 14.07.2019
»Ein sprachlich elegantes und dabei analytisches Buch [...] das sich wohltuend von der üblichen Betroffenheitsliteratur abhebt.«
Dresdner Neueste Nachrichten, 09.07.2019
»Ein brilliant komponiertes, zutiefst existentielles Buch. […] ein erschütterndes Buch: in der Schonungslosigkeit, mit der Philippe Lançon seinen Überlebenskampf als Terroropfer beschreibt, in seinem permanenten Kreisen um die letzten Sinnfragen unserer Existenz.«
Christoph Vornweg, WDR, 09.07.2019
»Am Ende bleibt nur, den Menschen Lançon und sein Werk zu bewundern und eine bedingungslose Leseempfehlung auszusprechen.«
Lea Gerstenberger, belletristik-couch.de, Juli 2019
»"Der Fetzen" ist ein erschlagend-fesselndes, nach vielen Seiten hin offenes Buch«
Rainer Moritz, MDR Kultur, 01.07.2019
»Hier schreibt ein Mann sein verlorenes Leben neu«
Johannes Breckner, Allgemeine Zeitung, 17.05.2019
»Dieses Buch vergisst man nicht.«
Stern, 09.05.2019
»Trotz der thematischen Härte ist es letztlich ein lebensbejahendes optimistisches Buch. [...] Seine Geschichte, die er sehr offen und tabulos mit den Lesern teilt, zeigt, dass selbst radikaler tödlicher Hass wahre Humanität nicht auslöschen kann.«
Christine Gorny, Radio Bremen - Kulturwelle, 09.04.2019
»Es gibt Werke, die sind bedrückend und fesselnd zugleich. Genau zu dieser Kategorie zählt "Der Fetzen" von Philippe Lançon.«
Florian Quanz, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 06.04.2019
»Über das Leben, das Überleben hat er [Lançon] ein unglaublich wichtiges und berührendes Buch geschrieben: "Der Fetzen".«
Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten, 23.03.2019
»Der Fetzen ist nicht zuletzt ein hochliterarischer Text. Er setzt der Grausamkeit seines Sujets die unangreifbare Schönheit der Sprache entgegen, die in Nicola Denis' exzellenter Übersetzung ebenfalls zum Tragen kommt.«
Jana Volkmann, der Freitag, 21.03.2019
»Eine Geschichte über die Bedingungen unserer Existenz. Es ist eine große Geschichte von den Sprüngen, Rissen und jähen Erschütterungen im Leben und von Freundschaft und Kunst und Hoffnung.«
Roland Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20.03.2019
»Wie Philippe Lançon es schafft, erzählend gegen den Tod anzutreten und in der minutiösen Rekonstruktion Augenblick für Augenblick am Leben zu bleiben, das ist Literatur.«
Julia Encke, FAS, 17.03.2019
»"Der Fetzen" ist eine meisterliche Erzählung von dem, was Menschlichkeit vermag, von den Leistungen der vielen, die es vermocht haben, diesen versehrten Menschen zu heilen.«
Nils Minkmar, Spiegel Online, 14.03.2019
»Dieses Buch, das schön und brutal zu gleichen Teilen ist, hinterlässt Spuren. Es wäre wünschenswert, wenn es auch in Deutschland möglichst viele Leserinnen und Leser finden würde. Es ist ein zutiefst menschliches, ein sehr besonderes Buch.«
Thomas Thelen, Aachner Nachrichten, 14.03.2019
»"Der Fetzen" ist einer der ergreifendsten Romane des vergangenen Jahres aus Frankreich. Die Schüsse haben Philippe Lançon zerrissen - mit diesem Roman hat er die "Fetzen" seines Lebens wieder aufgesammelt.«
Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Kultur, 14.03.2019
»"Le lambeau" ist ein unergründliches, unerschöpfliches Buch. Und ein unbedingt lesenswertes: Es spricht für all jene Opfer in der heutigen Welt, denen die Worte fehlen. Es spricht zu uns allen.«
Barbara Villiger Heilig, Republik, 20.09.2018