Zwei deutsche Bücher - sind es Romane, Tagebücher, Jugenderinnerungen? - haben in letzter Zeit erstaunlich viel Aufmerksamkeit und Ärger auf sich gezogen: Charlotte Roches Feuchtgebiete (2008) und Helene Hegemanns Axolotl Roadkill (2010). Beide Werke verblüffen durch eine unverblümte Sprache, in der ...
Hannelore Schlaffer Geist und Kleid Diderot, Rousseau, Goethe Der Intellektuelle ist nicht nur durch den Intellekt zu definieren, sondern ebenso durch die Art, wie er ihn zeigt: Intellektualität ist auch Auftritt und Schauspiel. Die Ideengeschichte des Intellektuellen bedarf daher der Ergänzung ...
Hans Robert Jauß. Kleine Apologie Von Hannelore Schlaffer Hans Robert Jauß ist eine der unproblematischsten Bekanntschaften mit einem Mann, die ich je hatte. Ich will dies beschreiben, gerade weil er mittlerweile zu einem der problematischsten Wissenschaftler der deutschen Nachkriegsgeschichte ...
Philister, Spießer, Schwaben Von Hannelore Schlaffer Die öffentliche Beschimpfung guter Bürger durch ebenfalls gute Bürger begann in Berlin, und so ist es kein Wunder, wenn diese Art von bürgerlicher Kommunikation mit dem »Schwabenhass« dort noch einmal einen – wahrscheinlich letzten – Aufschwung ...
Wider den Roman Gedankenbücher Von Hannelore Schlaffer »Es war an einem etwas hohlen Sonntag«, so beginnt, als sei es ein Roman, Peter Sloterdijks Vorbemerkung zu seinem Buch Zeilen und Tage, in dem kein weiterer Satz von ähnlich romanhaftem Duktus und Versprechen vorkommt. Vielmehr folgen im Buch ...