Das Dezember-Heft widmet sich dem Thema „Freud lesen“.
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Martin von Koppenfels eröffnet das Heft mit einer Fallstudie zur
Poetik des Alptraums: Der Alptraum fügt sich nur schlecht zu
Grundannahmen von Freuds Traumtheorie, dem Theoriekapitel der
»Traumdeutung« stellte er jedoch einen Text voran, der sich, entgegen
seiner Absicht, auch als Alptraum lesen lässt: den sog. »Traum vom
brennenden Kind«, der, wie von Koppenfels erstmals zeigt, starke Bezüge
zum Grimm’schen Märchen vom »Totenhemdchen« aufweist.
Auch Christine Diercks und Elisabeth Skale betreiben
intensive Freud-Lektüre: Am Beispiel von Freuds Formel zu Zwang und
Hysterie im »[Entwurf einer Psychologie]« zeigen sie den Wert einer
historisch-kritischen Sigmund Freud Edition auf.
In einem Beitrag für die Rubrik »Klinische Werkstatt« denkt
Angelika Zoubek-Windaus über Settingveränderungen in Corona-Zeiten nach.
Eine Notiz von Timo Storck zur psychoanalytischen Haltung und eine Besprechung eines Buches zum jiddischen Witz, von Micha Brumlik rezensiert, beschließen das Heft.
HAUPTARTIKEL
Martin von Koppenfels »Traumdeutung« und »Totenhemdchen«.
Eine Fallstudie zur Poetik des Alptraums
Christine Diercks & Elisabeth SkaleVom Wert einer historisch-kritischen Sigmund Freud Edition.
Am Beispiel von Freuds Formel zu Zwang und Hysterie im »[Entwurf einer Psychologie]«
KLINISCHE WERKSTATTAngelika Zoubek-Windaus Settingveränderungen in Corona-Zeiten.
Gedanken über die Auswirkungen und unterschiedlichen Ausgestaltungen mit kurzen Fallvignetten
NOTIZTimo StorckDie Gegenübertragungs-Jukebox.
Über eine Idee, wichtige Grundlagen der psychoanalytischen Haltung anschaulich zu machen
BUCHBESPRECHUNGENJakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte
(Micha Brumlik)