Mit dem Dezemberheft (Nr. 751) beschließen Karl Heinz Bohrer und Kurt Scheel ihre Arbeit für den Merkur - drei Jahrzehnte einer Zeitschrift aus der Perspektive ihrer Herausgeber.
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Zeitungen, so glauben viele, insbesondere Journalisten, spiegelten die Welt. Keineswegs, sagt Michael Rutschky, sie erzählen sie, und das ist ein Unterschied ums Ganze. Aber wenn Jörg Schröder erzählt, ist die Welt wieder in Unordnung, und das, findet Gerhard Henschel, dient der Wahrheitsfindung. Kathrin Passig lügt, wenn sie sich scheinheilig darüber beklagt, dass man ihre Merkur-Kolumne nicht kommentieren kann: In Wirklichkeit hasst sie Kritik.
Horst Dreier skizziert in der Rechtskolumne den windungsreichen Weg der Deutschen auf der Suche nach einem Nationalfeiertag, Giles MacDonogh lässt anhand englischer und deutscher Biographien dem Eisernen Kanzler Gerechtigkeit widerfahren, Jonathan Keates zeichnet selbstbewusst ein so selbstkritisches Bild heutiger englischer Identität, dass man sofort Engländer sein möchte.
Die letzten vier Essay dieses Heftes kommen von Uwe Simson, dessen schnörkellose Feststellungen zu Migration, Ethnizität, Integration die Gesundbeter und Schönredner schockieren werden. Auch Egon Flaig wird mit seinen ketzerischen Überlegungen zur Gerechtigkeit leider keinen Beliebtheitspokal gewinnen. Hans Ries will den Millionen Kurt-Schwitters-Fans, ja allen Liebhabern des tropfen Tiers (vielleicht) erklären, wer Anna Blume eigentlich ist. Und Ulrich Schacht weint der Europäischen Union, wie sie sich heute darstellt, eine riesengroße Krokodilsträne nach – was einer etwas selbstironischen „Deutschen Zeitschrift für europäisches Denken“ gut zu Gesicht stehen sollte.
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