Auf das Leben in der schwulen Welt ist niemand von Haus aus vorbereitet, hier existiert insofern Gleichheit, als alle voraussetzungslos lernen müssen, wie eine zugewiesene Identität verkörpert werden kann. Aufstieg aber bedeutet Eintritt in eine Welt, deren Regeln von jenen, die in sie hineingeboren wurden, längst verinnerlicht worden sind, während nur der Aufsteiger sie sich durch Nachahmung erst noch aneignen muss, was nie vollständig gelingt, weshalb sich für ihn die Scham der falschen Herkunft permanent erneuert. Mit der Scham über diese Scham beginnt Eribon sein Buch, mit der simplen Frage: Warum sprach ich und warum sprachen so viele andere Intellektuelle in den vergangenen Jahrzehnten nicht mehr öffentlich von der Materialität der Armut und der Gewalt sozialer Reproduktion?
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