Nun fremdeln die Philosophen bekanntlich mit der Empirie, während die Historiker es nicht so mit dem Geist haben; es mag daher manches Kommunikationsproblem erklären, dass es in Siegen um einen Grenzfall des Empirischen ging. Zur Debatte standen ja nicht Heideggers Rektorat, seine NSDAP-Mitgliedschaft oder die Beziehungen zu jüdischen Schülern und Kollegen, sondern Texte eines Philosophen: Sätze, die zwischen der Machtübernahme Hitlers und der Gründung der Bundesrepublik entstanden, sich ausdrücklich auf den Nationalsozialismus beziehen und zugleich Werkcharakter haben. Als was aber nimmt man solche Sätze? Als Ausdruck von Ideen oder als sprachliche Äußerungen? Der Unterschied ist gravierend.
Zahlungsmethoden
PayPal (nicht Abos),
Kreditkarte,
Rechnung
weitere Infos
Versandkostenfreie Lieferung
nach D, A, CH
in D, A, CH inkl. MwSt.
weitere Infos