Das Universum entstand aus einer Singularität, aus dem Big Bang. Nach den jüngsten Schätzungen ist es 13,7 Milliarden Jahre alt. In den wenigen hundert Millionen Jahren der prädarwinistischen Zeit auf dem Planeten Erde entwickelte sich das Leben sehr schnell, in den zwei Milliarden Jahren danach veränderten sich die Mikroben nur geringfügig, und es brauchte schließlich noch eine Milliarde Jahre, bis es Menschen gab, die ihre Umwelt durch Technik umgestalteten. Die darwinistische Evolution verläuft langsam, weil sich die einmal herausgebildeten Spezies nur langsam entwickeln und sich im Regelfall eine neue Spezies nur etablieren kann, wenn eine andere ausstirbt. Der ökonomische Wettbewerb ist demgegenüber schneller. Aber deswegen muss er sich noch keineswegs in alle Ewigkeit fortsetzen. Martin Heidegger spricht davon, dass die Technik als Herausforderer die Natur wie einen Gegner stellt. Die Wissenschaften vermessen die Natur, die Technik schließt die Natur auf, sie formt das Erschlossene um und speichert das Ergebnis, um es erneut aufzuschließen. Der Philosoph mit der Hütte ohne Fließwasser, aber mit Stromanschluss im Schwarzwald hat dekretiert, die Technik lasse sich niemals durch den Menschen überwinden. Sonst wäre der Mensch ja Herr des Seins. Steht das entsprechende Know-how zur Verfügung, wird die Technik es wohl dazu benutzen, um in einem ersten Schritt umweglos die Bedürfnisstrukturen zu erzeugen, die für sie am gelegensten sind. Wenn der Mensch genau derjenige ist, den die Technik geplant hat, wird sie innehalten und abwägen. Braucht sie überhaupt noch den Menschen? Gibt es andere, für ihre Zwecke besser geeignete Medien? Benötigt sie überhaupt noch ein Medium? Ist es sinnvoll, dem Menschen ein Statistendasein zuzuweisen, oder sollte er nicht besser ersatzlos abgeschafft werden? Die Politiker der Gegenwart träumen von menschengeleiteter Ökonomie und Technik. Der Mensch hat Angst davor, in der Ökonomie seine Identität restlos zu verlieren. Zugleich befürchtet er, einen durch die Technik verstärkten finalen Fehler zu begehen. Der Mensch kann sich nur vorstellen, dass er sich durch seine Technikverliebtheit selbst besiegt. Das fundamentale Problem sind jedoch weder fehlerhafte Maschinen und schon gar nicht die böswilligen Roboter der Science-Fiction. Zu den Erfolgsprinzipien der Technik gehört, dass sie nicht die Aufmerksamkeit auf das lenkt, was sie tatsächlich bewirkt. Der Mensch lässt sich vom Farbenspiel des Chamäleons Ökonomie ablenken, das mit sich selbst und mit niemandem sonst kommuniziert, während der Wechselbalg Technik alle Ressourcen der Umwelt des Menschen und schließlich den Menschen selbst verbraucht. Der Mensch muss die Technik als Ganzes und dieses Ganze als planvoll Handelnden denken. Nur so kann der Mensch verhindern, dass möglicherweise er ausgeknipst wird.
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